Prolog - Die Pappe - arbyteslos - Gelegenheiten - ABM mal anders - Keine Ahnung - Unsinn? - Auf biegen und brechen - ehe alles anders kommt - Vernetzt
home

ehe ich's vergesse

Wenn ich das richtig mitgekriegt habe, scheint dieses, das Thema Schwulen/Lesbenehe ja 'n ernsthafter Diskussionspunkt unserer derzeitigen Regierung zu sein oder sowas ..

Ich frag mich allerdings was das soll. Ich weiss das, was ich dabei so denke, nicht richtig in Worte zu fassen; deswegen sollten wir da vielleicht mal darüber debattieren, vielleicht kannste mich ja 'n bisschen erleuchten. Meine Überlegungen dazu sind noch ziemlich bruckstückhaft, da fehlt irgendwie die klare Linie ...

Wie kann überhaupt ein gesunder abnormaler Zeitgenosse sowas wollen? Sowas normales wie 'ne Ehe mein' ich. Warum fragt keiner ob so 'ne Institution heutzutage ÜBERHAUPT noch Sinn macht? Egal ob hetero, bi oder homo? Vielleicht weil die Antwort so offensichtlich wäre?

Man müsste vielleicht mal 'n paar Daten haben; z.B. Wieviel alleinerziehende Mütter/Väter gibt es, wieviel "Scheidungswaisen", wieviel Einzelkinder.

Also ich denke, es wäre an der Zeit, den Zwang zur Einehe (wieso eigentlich EINehe? Wo doch immer ZWEI dazugehören?! [mindestens - meist werdens dann ja nach und nach ja doch mehr]) endlich abzuschaffen und durch 'ne zeitgemäßere Form von Lebensgemeinschaften zu ersetzen ... Warum können denn nicht drei, vier, fünf, oder von mir aus zwölf Leute 'ne Lebensgemeinschaft bilden, die die gleiche Anerkennung und Förderung (gibts überhaupt 'ne Förderung?) erhält wie die bisherige Ehe?

Die Vorteile wären nicht von der Hand zu weisen:

  • Die vielen Einzelkinderchen hätten Spielkameraden.

  •  
  • Die Kinder hätten mehrere Bezugspersonen, was auch Schutz vor elterlicher Willkür bedeuten kann.

  •  
  • Die Männer hätten 'n Kumpel mit dem sie einen saufen können, wenn ihre Gesponse sie mal wieder nerven.

  •  
  • Die Frauen müssten nicht dauernd am Telefon hängen, nur weil sie mal wieder mit ihrer besten Freundin schnackeln wollen.
  • In Kreuzberg haben wir fast 30% Arbeitslose. Das heisst, ab vier Personen in der Ehe, wäre zumindest statistisch gewährleistet, dass immer einer für die Kinderbetreuung und den Haushalt Zeit hätte. Dazu käme noch, dass die gesamte Versorgung ja auch günstiger wäre, wegen der Mengenrabatte, die man beim Einkauf abgreifen könnte Da kämen sicher noch etliche andere Vorteile zusammen, je nach Art der Gruppen, die sich bilden, verschieden.

    Das Thema Schwulenehe wäre dann auch gleich vom Tisch, weils ja wurscht wäre, welchen Geschlechts die an der Gemeinschaft Beteiligten sind; es könnten ja auch drei Kerle oder fünf Mädels heiraten, wenn ihnen danach sein sollte, oder eine Frau sich mit drei Männern verbinden oder drei Frauen mit zwei Männern oder eine Lebensgemeinschaft eine andere heiraten, das entlastete dann auch noch die Standesämter.

    Klar ist natürlich, dass es keine einfache Sache ist sich mit mehr als einem Partner zu verständigen, oder, noch weiter ausgeholt, mehrere Partner zu finden, die sich auch noch untereinander lieben.

    Aber erstens war Liebe sowieso nie die verbreiteteste Grundlage der Ehe und ist auch heutzutage in den meisten Kulturen nicht dazu geworden und zweitens MUSS ja keiner - aber können dürfen sollten alle und wem das alles zuviel wird, der lässt sich eben scheiden und wird wieder Single.

    next


    Prolog - Die Pappe - arbyteslos - Gelegenheiten - ABM mal anders - Keine Ahnung - Unsinn? - Auf biegen und brechen - ehe alles anders kommt - Vernetzt
    home

    © 2000 by K.D.
    http://www.blues-browser.de